• Biografie

    Jonathan Meese (Tokio, Japan 1970)

    Von 1995 bis 1998 besucht Meese die Kunsthochschule in Hamburg, wo er bei Franz Erhard Walther studiert. Ohne Abschluss verlässt er die Akademie und macht noch im selben Jahr mit seiner kontroversen Installation auf der ersten Berlin Biennale auf sich aufmerksam.

    Sein sehr vielseitiges Werk umfasst Malerei, Skulpturen, Installationen, Performances und Theaterarbeiten. In seinen Arbeiten thematisiert er, nicht selten auch in aggressiver und anstößiger Manier, deutsche Mythologie und den "deutschen Wahn". Er befasst sich außerdem mit Persönlichkeiten der Weltgeschichte, Mythen, Heldensagen sowie dem Nationalsozialismus.

    In seinem Werk "De Keim" von 2007, einer Collage, setzt er Symbole des Krieges, hier in Form eines Kriegsordens, in direkten Zusammenhang mit Friedenssymbolen, wie das Symbol der Feder. Außerdem erkennt man eine Geisha, die dem Betrachter den Rücken zuwendet, daneben ein Textfetzen auf dem die Worte "Offenbarungen und Geheimnisse" vermerkt sind und der somit eigentlich Meeses Werk treffend zusammenfasst.

    Meese arbeitete unter anderem mit den Malern Jörg Immendorff, Albert Oehlen oder Daniel Richter zusammen.

    2006 zeigten die Hamburger Deichtorhallen eine erste große Werkschau. Wichtige internationale Museen und öffentliche Sammlungen wie der Frankfurter Städel, das Statens museum for kunst in Kopenhagen, das Centre Pompidou - Musée National d'Art Moderne in Paris und die Londoner Saatchi Gallery präsentieren seine Werke.


     

    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group

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