Gunter Damisch (Steyr, Österreich 1958 – Wien, Österreich 2016)

Der 1958 geborene Gunter Damisch gehörte zu den führenden Vertretern der Bewegung der "Neuen Wilden" in Österreich, einer Bezeichnung für die Neoexpressionisten der 1980er Jahre. Sie verfolgten mit intensiven Farben und breiten Pinselstrichen eine dem Minimalismus und der Konzeptkunst entgegengesetzte Stilrichtung.

Damisch schuf große Ölgemälde, die durch ihre intensive Farben auffallen; der Künstler schuf auch Keramikobjekte und Skulpturen aus Aluminium und Bronze und arbeitete mit Grafik, Fotografie, Collagen und Siebdruck.

Von 1977 bis 1983 studierte Damisch an der Akademie der bildenden Künste in Wien und besuchte den Meisterkurs von Maximilian Melcher und Arnulf Rainer. Ab 1992 war er Lehrstuhlinhaber für Gravur. Er starb 2016 in Wien nach kurzer, schwerer Krankheit.

© Gunter Damisch Eastate. Foto UniCredit Group