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Von antiken Höhlenmalereien bis hin zu modernen Werken - Kunst beginnt oft mit einer Realität, die durch die einzigartige Perspektive des Künstlers dekonstruiert, transformiert und neu interpretiert wird.
Der menschliche Körper dient als zentrales Beispiel für dieses Konzept, da er sowohl als anfängliche Inspiration als auch als sich ständig weiterentwickelnder Gegenstand dient. Er ist ein Zeugnis der vorherrschenden Bildwahrnehmung der Epoche, zu der das Kunstwerk gehört.
In den Darstellungen der Kunstgeschichte finden wir tugendhafte Vorbilder wie „Perseo" („Perseus”), ein Beispiel für den Helden schlechthin. Diese Figur hat einen propagandistischen Wert, der die Rolle der kaiserlichen Statuen in der Blütezeit des Römischen Reiches verdeutlicht.
Im Laufe der Zeit und der Entwicklung der Gesellschaft wird der Körper zum Träger von Informationen, Symbolen und Botschaften sozialer und politischer Art sowie zum Spiegel des Innenlebens des Einzelnen.
In dem Werk „Minatore" („Bergmann") von Antonio Donghi zum Beispiel steht die menschliche Gestalt des Bergmanns für eine ganze Gesellschaftsschicht. Zur gleichen Zeit nutzt Emilio Gola in „Figura di donna - Edvige" („Frauengestalt - Edvige") das Porträt als intimes Medium, um das Wesen einer geliebten Person zu erfassen.
Die historische Tiefe der UniCredit Art Collection erlaubt es uns, diese Entwicklung zu verstehen.
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Giovanni Luteri, known as Dosso Dossi, Il risveglio di Venere, 1520 circa
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Maurizio Galimberti, Matt Taylor, 2007
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Antonio Carneo, Menade addormentata, c.1650-1700
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Giuseppe De Fabris, Addio di Ettore ad Andromaca, 1817
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Emilio Gola, Figura di donna - Edvige, 19th century, 2nd half
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Antonio Donghi, Il Minatore, 1922
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Roman Art, 3rd century AD, Figura femminile acefala (Cibele?)
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Roman Art, 2nd century AD, Perseo con la testa della Medusa, 2nd century AD
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Igor Mitoraj, Colonna con Gorgone, 1988
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Giulio Paolini, Tre per tre (ognuno è l'altro o nessuno), 1998
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