• Biografie

    Igor Mitoraj (Oderan, Deutschland 1944 - Paris, Frankreich 2014)

    Geboren 1944 in Oederan, Deutschland, als Sohn polnischer Eltern. Nach Kriegsende kehrte er mit seiner Familie nach Polen zurück, wo er die Akademie der Bildenden Künste in Krakau besuchte und bei dem Maler und Theaterregisseur Tadeusz Kantor Malerei studierte.

    Anschließend reiste er nach Paris, wo er seine Ausbildung abschloss. Danach ging es weiter nach Mexiko, wo ihn die alten amerikanischen Kulturen und die imposanten Pyramiden der Maya und Azteken faszinierten.

    Nach längeren Aufenthalten in New York und Griechenland ließ er sich Ende der siebziger Jahre in Pietrasanta nieder, einer toskanischen Stadt am Fuße der Apuanischen Alpen. Sie ist wegen ihrer berühmten Marmorbrüche seit langem ein Bezugspunkt für Bildhauer.

    Hier eröffnete Mitoraj 1983 ein Atelier, in dem er seine berühmten fragmentierten Statuen entwarf: Büsten, Köpfe, Säulen, Flachreliefs, mythische Figuren, Helden und Gottheiten.

    Mitoraj ließ sich vor allem von der antiken Tradition inspirieren. In seinen Werken versucht der Künstler, durch Fragmente den Lauf der Zeit auf den Skulpturen darzustellen. Damit will er nachahmen, was die Zeit mit den echten Kunstwerken der Antike gemacht hat.

    Die Ausstellungen in den Vereinigten Staaten, insbesondere an der Academy of Art in New York im Jahr 1989, markierten den internationalen Erfolg des Künstlers.

    Mitoraj starb im Jahr 2014 in Paris. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin wurde er in Pietrasanta beigesetzt.


    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group (Andrea Segliani)

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