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Biografie
Marino Marini (Pistoia, Italien 1901 - Viareggio, Italien 1980)
Geboren in Pistoia, ging er nach seinem Studium an der Akademie der Schönen Künste in Florenz, wo er Kurse in Malerei und Bildhauerei belegte, nach Paris, wo er Massimo Campigli, Giorgio de Chirico und Filippo de Pisis kennenlernte und sich mit den neuen künstlerischen Tendenzen auseinandersetzte.
1923 nahm er an der Biennale von Rom teil und übernahm anschließend die Nachfolge von Arturo Martini als Lehrer für Bildhauerei an der Kunstschule von Monza.
Anstatt sich als Toskaner zu bezeichnen, zog er es vor, sich als "Etrusker" zu bezeichnen, um den Einfluss der antiken Kunst, insbesondere der Koroplastik, auf seine berühmtesten Werke zu unterstreichen.
In den folgenden Jahren nahm er an verschiedenen Ausstellungen im Ausland teil, was seinen internationalen Ruhm steigerte.
Im Jahr 1935 gewann er den Preis der Quadriennale in Rom und 1941 wurde er auf den Lehrstuhl für Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste in Brera berufen.
Nachdem er 1948 in Mailand den Kunsthändler Curt Valentin kennengelernt hatte, stellte er seine Werke auch in New York aus, wo er Jean Arp, Alexander Calder und Max Beckmann kennenlernte.
Die Begegnung mit dem Bildhauer Henry Moore war für Marinis schrittweise Abkehr von der klassischen und naturalistischen Form seiner Figuren hin zu einer zunehmend stilisierten Herangehensweise, die seine späteren Werke kennzeichnete, von Bedeutung.
In den 1950er Jahren war Marini ein weltweit anerkannter Künstler: Seine Werke wurden in vielen bedeutenden Museen ausgestellt und er erhielt zahlreiche institutionelle Auszeichnungen.
Seine Präsenz in der nationalen und internationalen Kunstszene wurde in den folgenden Jahren gefestigt.
Nachdem er 1973 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mailand erhalten hatte, eröffnete er das Marino-Marini-Museum in der Galerie für moderne Kunst in Mailand und stellte im Castello Sforzesco aus. Im Jahr 1978 brachte eine Wanderausstellung seine Werke nach Tokio und in andere wichtige Städte Japans.
Er starb 1980 in Viareggio.
Copyright the artist. Photo UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)
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Kunstwerke