• Biografie

    Alessandro Magnasco (Genua, Italien 1667 - Genua, Italien 1749)

    Als Sohn des mäßig erfolgreichen Malers Stefano, wurde Magnasco nach Mailand geschickt, um Kaufmann zu werden. Stattdessen machte er eine Lehre bei dem angesehenen Maler Filippo Abbiati.

    Während seines Aufenthalts in Mailand soll Magnasco von dem aus Bologna stammenden Maler Giuseppe Maria Crespi beeinflusst worden sein. Ab den 1690er Jahren etablierte er sich zunächst mit seinen Porträts und dann mit Szenen aus dem zeitgenössischen Leben in romantischen Landschaften.

    Magnasco erhielt in Mailand wichtige Aufträge dank seiner ungewöhnlichen und bizarren Darstellungen, die soziale Reformen und Missstände thematisierten. Seine Gemälde zeigen oft katholische Szenen, das Klosterleben, Zeremonien und Rituale jüdischer und protestantischer Sekten, Räuber oder Bettler, die Lebensbedingungen von Gefangenen und Zeremonien mit Hexen und Teufeln. Im ersten Jahrzehnt des achtzehnten Jahrhunderts zog Magnasco nach Florenz, wo er an den Hof des Großfürsten Ferdinando kam. Die meisten seiner Aufträge erhielt er aus dem Kreis der Medici. Als er um 1709 nach Mailand zurückkehrte, setzte sich sein Erfolg mit wichtigen Anfragen des österreichischen Statthalters Girolamo di Colloredo fort.

    Magnasco verbrachte das letzte Jahrzehnt seines Lebens in Genua, wo sein Stil und seine Darstellungen nicht auf Gegenliebe stießen.

    Dank der Unterstützung seiner Familie malte er bis ins hohe Alter weiter. Trotz zahlreicher Mitarbeiter und Assistenten führten nur wenige seinen Stil nach seinem Tod 1749 in Genua fort. 


    Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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