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Biografie
George Romney (1734, Dalton-in-Furness/Lancashire, England – 1802, Kendal, England)
George Romney begann seine künstlerische Ausbildung bei Christopher Steele in Kendal, bevor er 1762 nach London übersiedelte. Dort etablierte er sich rasch als einer der gefragtesten Porträtmaler seiner Zeit. Obwohl Romney nie Mitglied der Royal Academy war und dort auch nie ausstellte, stand er in der öffentlichen Gunst zeitweise auf einer Stufe mit Joshua Reynolds und Thomas Gainsborough.
Seine Werke zeichnen sich durch einen freien malerischen Gestus und ein fein abgestimmtes, natürlich wirkendes Kolorit aus. Besonders in seinen weiblichen Porträts gelang es Romney, Anmut und Eleganz zu vereinen.
Ein bedeutender Abschnitt für seine künstlerische Entwicklung wurde sein Italien-Aufenthalt von 1773 bis 1775. In Rom studierte er intensiv die Werke der Hochrenaissance, insbesondere Raffael, und erweiterte seine private Sammlung um Abgüsse antiker Skulpturen.
1782 sollte ein besonders schicksalhaftes Jahr für den Porträtisten werden. Er begegnete Emma Lyon, einer zu dieser Zeit berühmten Schönheit und Gesellschaftsdame. Die spätere Lady Hamilton wurde fortan seine Muse, die er "divine Emma" (göttliche Emma) nannte. Seine zahlreichen Bildnisse von ihr sind heute noch bekannt.
In seinen letzten Lebensjahren litt Romney an einer psychischen Erkrankung, die ihn zur Rückkehr zu seiner Familie nach Kendal bewegte. Krankheitsbedingt ließ seine künstlerische Produktivität in dieser Zeit deutlich nach.
Im Jahr 1802 starb George Romney im Alter von 67 Jahren in Kendal.
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Kunstwerke