• Biografie

    Giovanni Antonio Pellegrini (Venedig, Italien, 1675 – Venedig, Italien, 1741)

    Giovanni Antonio Pellegrini wurde 1675 in Venedig geboren und erhielt seine erste Ausbildung in der Werkstatt des lombardischen Malers Paolo Pagani. Später fand er eine größere stilistische Nähe zum Rokoko-Stil von Sebastiano Ricci, von dem er den lebendigen Farbeinsatz und die Leichtigkeit der Komposition übernahm.

    Während eines frühen Aufenthalts in Rom kam er mit den Werken von Luca Giordano in Berührung, die seine Malerei nachhaltig beeinflussten.
    1704 heiratete er die Schwester der Malerin Rosalba Carriera, wurde ihr Schwager und vertiefte so seine Verbindung zur venezianischen Kunstszene.

    In den folgenden Jahren wuchs sein Ruhm rasch, und er arbeitete in ganz Europa. 1708 zog er mit Marco Ricci nach London, wo er bedeutende Dekorationszyklen für Adelsresidenzen schuf, darunter Kimbolton Castle und Norfolk House.

    Zwischen 1713 und 1716 arbeitete er in Düsseldorf für Kurfürst Johann Wilhelm und malte eine Serie von vierzehn Allegorien, die heute im Schloss Schleißheim in Bayern aufbewahrt werden.
    Anschließend ging er nach Antwerpen, wo er Die vier Elemente für die Brauerzunft schuf, und 1720 freskierte er die Decken der Banque Royale in Paris.
    1727 war er in Wien, wo er die Kuppel der Kirche der Salesianerinnen mit einer großartigen Himmelfahrt Mariens ausmalte.

    Pellegrini zeichnete sich durch einen eleganten und dynamischen Stil aus, geprägt von einem schnellen, prägnanten Pinselstrich, einer leuchtenden Farbpalette und einer fließenden Erzählweise.

    In seinen letzten Jahren kehrte er nach Venedig zurück, wo er weiterhin Altarbilder und Dekorationen für Kirchen und Paläste malte.

    Er starb 1741 in seiner Heimatstadt.


     

    Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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