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Biografie
Franco Guerzoni (Modena, Italien, 1948)
Der 1948 in Modena geborene Franco Guerzoni begann in den 1970er Jahren mit verschiedenen Formen der experimentellen künstlerischen Produktion, die eng mit der Fotografie verbunden sind. Diese Zeit war geprägt von starken konzeptionellen Einflüssen und einem intensiven kreativen Austausch mit anderen jungen Künstler:innen, darunter Luigi Ghirri.
Im Laufe dieser Jahre entwickelte er ein Interesse an der Archäologie und reiste in die Türkei, den Iran, Afghanistan, Indien und Nepal.
Seit Anfang der 1980er Jahre konzentriert sich die Forschung des Künstlers auf die Wiederentdeckung der malerischen Sensibilität, geleitet von einer Vorliebe für reine Materialien.
Er versteht die Malerei als Materialisierung der Wand, als Medium für seine archäologische Arbeit. Durch das Auftragen von Kreideschichten auf große Parietalpapiere untersucht er die Idee einer imaginären Geografie.
Seine Werke sind Teil größerer Zyklen, wie „Decorazioni e rovine“, der 1990 auf der Biennale von Venedig gezeigt wurde.
Er hat an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Italien und im Ausland teilgenommen, darunter „Nessun luogo, da nessuna parte. Viaggi randagi con Luigi Ghirri“ auf der Triennale in Mailand, 2014; “Archeologie senza restauro” im MAMbo in Bologna, 2014; “Futuruins” im Palazzo Fortuny in Venedig, 2018; “L'immagine sottratta” im Museo del Novecento in Mailand, 2020-2021.
Im Jahr 2022 nahm er an der Gruppenausstellung „Renverser ses jeux“ im Jeu de Paume in Paris teil und stellte seine Werke auf der Mailänder Triennale aus.
Der Künstler lebt und arbeitet derzeit in Modena.
Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)
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Kunstwerke