• Biografie

    Gianni Dessì (Rom, Italien, 1955)

    Gianni Dessì wurde 1955 in Rom geboren. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste und machte seinen Abschluss in Szenografie bei Toti Scialoja. In den 1970er Jahren begann er, mit diesem Künstler und der Avantgarde-Theaterszene zusammenzuarbeiten. 

    In den frühen 1980er Jahren gründete er zusammen mit D. Bianchi, B. Ceccobelli, G. Gallo, Nunzio und P. Pizzi Cannella die Schule von San Lorenzo. 1984 öffnete er sein Atelier für die Öffentlichkeit anlässlich der Ausstellung „Ateliers“, die von A. Bonito Oliva kuratiert wurde. Seine erste Einzelausstellung fand 1979 auf der Arte Fiera in Bologna statt. Er nahm an der Biennale von São Paulo 1981, der Biennale von Paris 1982 und der Biennale von Venedig 1984 und 1986 teil. Außerdem war er in mehreren Gruppenausstellungen auf der Biennale von Venedig 1984, 1986 und 1993 sowie auf der Quadriennale von Rom 1986 und 1996 vertreten. 

    In diesen Jahren war er in ganz Europa aktiv, in Rom, Berlin, Paris und New York. Er entwickelte eine neue Beziehung zur Farbe, die immer intensiver und leuchtender wurden.

    In den 2000er Jahren wandte er sich der Bildhauerei zu und präsentierte seine Werke 2003 in der Galleria dell'Oca der Öffentlichkeit. Seine bildhauerische Praxis erreichte 2006 mit einer Einzelausstellung im Macro in Rom ihren Höhepunkt.

    Er arbeitete auch weiterhin für die Theaterszene und entwarf Bühnenbilder für Richard Wagners Parsifal. Zwischen 2008 und 2010 entwarf er das Bühnenbild für Bartóks „Blaubarts Burg“, das am Teatro alla Scala in Mailand und am Het Muziektheater in Amsterdam aufgeführt wurde.

    Im Jahr 2008 wurde er Mitglied der Nationalen Akademie von San Luca und war in der Zeit von 2017 bis 2018 deren Präsident.

    Er lebt und arbeitet in Rom.


     

    Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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