• Biografie

    Brigitte Kowanz (Wien, Österreich 1957-2022)

    Die Künstlerin studierte von 1975 bis 1980 an der Universität für angewandte Kunst Wien und war dort von 1997 bis 2021 als Professorin tätig. 2009 wurde ihr der Große Österreichische Staatspreis für Bildende Kunst verliehen und 2017 vertrat sie Österreich auf der 57. Biennale von Venedig (gemeinsam mit Erwin Wurm). Im Rahmen des Symposiums im März 2023, wurde der Ehrenring der Universität für angewandte Kunst Wien posthum an Brigitte Kowanz verliehen.

    Im Werk von Brigitte Kowanz spielen die Wechselwirkungen zwischen Licht, Raum und Zeit die Hauptrolle. Künstliches Licht wird zu einem eigenen Ausdrucksmittel und wird gekoppelt an das Medium der Sprache und der Zahlen. So auch im Titel der vorliegenden Arbeit "Light is what we see (Addition)". Die "Lichttafel" aus geheimnisvollen Zahlenreihen, die aufaddiert eine Buchstabenfolge ergeben, erfasst Licht nicht nur in seiner visuellen Erscheinung, sondern übersetzt es auch in Zahlen und Buchstaben. Die sorgfältig und ordentlich untereinandergesetzten Additionsreihen und der Summenstrich geben dem flüchtigen Thema Licht eine feste geometrische Form. Letztlich aber bewahrt auch "Light is what we see " ein gewisses Geheimnis. Dem Betrachter erschließt sich das System der Lichtzeichen schließlich nur als Form und nicht als reales Rechenexempel.


    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group

  • Kunstwerke