Gabriele Basilico (Mailand, Italien, 1944 - 2013)

1944 in Mailand geboren, beschloss er nach seinem Architekturstudium am Polytechnikum Mailand, sich dauerhaft der Fotografie zu widmen. 

In den Jahren 1978-1980 begann er mit seinen ersten bedeutenden Forschungsarbeiten, die sich vor allem mit den Veränderungen der zeitgenössischen Landschaft befassten und für die er als einziger Italiener zur Teilnahme an der Mission Photographique de la DATAR eingeladen wurde. Im Jahr 1990 erhielt er den "Prix Mois de la Photo" für das Projekt Porti di Mare.

Sein Ruhm wurde durch das Projekt über die vom fünfzehnjährigen Bürgerkrieg verwüstete Stadt Beirut noch internationaler. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen und Initiativen teil.

Geleitet von einem tiefen Interesse an der Architektur und allen Artefakten, die Städte im Laufe der Zeit geformt haben, hat er die Strenge des dokumentarischen Stils gewählt, um den konstanten Prozess der Schichtung, der sie formt, in einem Werk der Untersuchung der Beziehung zwischen Mensch und gebautem Raum zu erzählen, das fast vierzig Jahre andauert.

In seinem umfangreichen Werk, das sich mit den Veränderungen der urbanisierten Gebiete im Übergang vom industriellen zum postindustriellen Zeitalter befasst, nimmt das Thema der Stadt als komplexes und raffiniertes Produkt von Wirtschaft und Geschichte einen zentralen Platz ein.