• Biografie

    Jean Fautrier (Paris, Frankreich, 1888 – Châtenay-Malabry, Frankreich, 1964)

    Jean Fautrier wurde 1888 in Paris geboren. Nachdem er seine Großmutter, bei der er aufgewachsen war, und seinen Vater verloren hatte, zog er nach London, um bei seiner Mutter zu leben. In der Hauptstadt beginnt er 1912 ein Studium an der Royal Academy of Arts, das er jedoch bald abbricht, um an der Slade School zu studieren, die für ihren informellen und zukunftsorientierten Ansatz bekannt ist.

    Im Jahr 1917 wird er von der französischen Armee zum Militärdienst eingezogen. Wegen seines schlechten Gesundheitszustands wird er jedoch 1921 entlassen.

    Die Begegnung mit Turner in der Tate Modern ist ein entscheidender Moment in der Karriere des Autors.

    Mit seiner Kunst experimentiert Fautrier mit einem neuen Stil, der sich von starren Formen und kubistischen Elementen abwendet und eine formale und konzeptionelle Freiheit anstrebt.

    Im Jahr 1922 stellt er zum ersten Mal auf dem Salon d'Automne und 1923 in der Galerie Fabre aus. Bei letzterer Gelegenheit lernt er die Kunsthändlerin Jeanne Castel kennen, die seine erste Sammlerin und Freundin wird.

    In dieser Zeit beginnt er mit Radierungen und Gravuren zu experimentieren und vertieft diese Techniken. Im Jahr 1924 findet in der Galerie Visconti in Paris seine erste Einzelausstellung statt. Erst in den letzten Jahren seines Lebens erlangt er internationale Anerkennung. Die Krönung seines Schaffens war 1960 die Biennale in Venedig, auf der er den Hauptpreis erhielt, ein Zeugnis für sein Werk und seinen Ruhm.

    Jean Fautrier starb 1964 in Châtenay-Malabry, Frankreich. 


     

    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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