• Biografie

    Alberto Burri (Città di Castello, Perugia, Italien, 1915 – Nizza, Frankreich, 1995)  

      

    Der Künstler wurde 1915 in Città di Castello in der Region Perugia geboren. 1940 schloss er sein Medizinstudium ab.  

    Während des Zweiten Weltkrieges diente er in Tunesien als Sanitätsoffizier. 1943 wurde er von britischen Soldaten gefangen genommen und in ein Konzentrationslager in Hereford, Texas, gebracht.   

      

    Während dieser Zeit beschloss er, von der Medizin zur Malerei überzugehen.   

     Nach seiner Rückkehr nach Italien 1946 ließ er sich in Rom nieder und widmete sich ganz der Malerei. Seine ersten Einzelausstellungen in der Stadt, 1947 und 1948, zeigten figurative Werke, die stark von der römischen Schule der 1930er Jahre beeinflusst waren.   

    Im Mai 1948 präsentierte Burri zusammen mit Bianchi und Catrami erstmals abstrakte Werke, welche von Künstlern wie Paul Klee und Joan Miró inspiriert waren. 

    Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Vielzahl von Formen aus, die von amöbenartigen und organischen Formen bis hin zu fadenförmigen und netzförmigen Mustern reichen.  

    Burri experimentierte mit Öl, Teer, Sand, Kleber und Bimsstein sowie mit anderen Materialien, die auf Leinwand aufgetragen wurden. Damit setzt er sich von den sonst üblichen kompositorischen und formalen Konventionen ab 

      

    1950 begann er seine Serie " Le Muffe e i Gobbi". Er begann, in seiner Arbeit abgenutzte Materialien einzuführen, die für seine bekannten "Sacchi" verwendet wurden: die erste dieser Serien wurde komplett aus geflickter und genähter Jute gefertigt.   

    Während dieser Zeit experimentierte er mit Formen und konzentrierte sich auf seinen ersten „Sacco“, dessen charakteristische Ausbuchtung durch hinter der Leinwand platzierte Holzste erhalten wurde.  

      

    Später spielte J.J. Sweeney eine Schlüsselrolle bei der Ausstellung "Younger European Painters" im New Yorker Guggenheim Museum.   

      

    In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden Burris Einzelausstellungen mit verschiedenen Kunstwerken in Städten wie Rom, Houston, Minneapolis, Darmstadt, Rotterdam, Turin und Paris gezeigt und von Kritikern hoch gelobt.   

    Besonders bewundert werden die Qualität und der Einfallsreichtum der verwendeten Muster. Weit davon entfernt, simplistisch zu sein, werden seine Meisterwerke mit modernsten Techniken gefertigt, die nahtlos in die Malerei integriert sind. Die grafischen Elemente sind nicht nur begleitend, sondern verbinden extreme Präzision mit unvergleichlicher Ausdrucksklarheit.  

    1978 wurde in Città di Castello die Fondazione Palazzo Albizzini Collezione Burri gegründet um Burris arbeit zu bewerben, zu verwalten und auszustellen.   

      

    1981 wurde die erste Reihe seiner Werke im Museum ausgestellt. 1989 erwarb die Stiftung den Komplex Ex Seccatoi del Tabacco in derselben Stadt.  

      

    Von 1991 bis 1993 schuf Burri seine letzten großen Zyklen, Metamorfotexund “Il Nero e l’Oro”, bevor er 1995 starb.   

    1994 erhielt er Anerkennung für die Schenkung seines Gemäldes “Bianco Nero” (aus dem Jahr 1969) und dreier Graphiken (aus dem Jahr 1993-94) an die Galleria degli Uffizi in Florenz.   

      

    Alberto Burri starb 1995 in Nizza.


     

    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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