• Biografie

    Giulio Paolini (Genua, Italien, 1940)

    Giulio Paolini wurde 1940 in Genua geboren und zog 1952 nach Turin, wo er das Istituto Tecnico Industriale Statale per le Arti Grafiche e Fotografiche besuchte und in der Fachrichtung Grafik abschloss.

    Schon immer an Kunst interessiert, studierte er Grafik und Architektur. Im Jahr 1960 stellt er sein erstes Werk vor, die "Geometrische Zeichnung", die für seine gesamte Poetik grundlegend ist. Seine erste Einzelausstellung fand 1964 in Rom in der Galleria "La Salita" von Gian Tommaso Liverani statt. 

    Im folgenden Jahr begann er mit der Fotografie und lernte Luciano Pistoi kennen, den Inhaber der Galleria Notizie in Turin, der bis in die 1970er Jahre sein wichtigster Händler werden sollte. 

    Zwischen 1967 und 1972 wurde er zu mehreren Ausstellungen eingeladen, die der Arte Povera gewidmet waren, obwohl er sich nie mit dieser Bewegung identifizierte. Seine Referenzen in diesen Jahren reichen von Jorge Luis Borges bis zu Giorgio de Chirico, von dem er sich 1969 zu dem Werk "Et.quid.amabo.nisi.quod.ænigma est" inspirieren ließ.

     Seine Teilnahme an der Biennale von Venedig 1970 war von großer Bedeutung. In den 1980er Jahren nahm er an verschiedenen Kunstausstellungen und Retrospektiven teil. Mit seiner Einzelausstellung im Musée des Beaux-Arts (Nantes) im Jahr 1987 begann er, über das Konzept der Ausstellung und des Displays nachzudenken, das zum zentralen Thema vieler seiner späteren Werke werden sollte.

    Die Kunstausstellungen der letzten Jahrzehnte haben ihn als zeitgenössischen Künstler von internationaler Bedeutung etabliert. Wichtige Ausstellungen fanden 1998 in der Galleria Civica d'Arte Moderna e Contemporanea in Turin, 2001 in der Galleria d'Arte Moderna Palazzo Forti in Verona, 2005 im Kunstmuseum in Winterthur und im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster, 2013 im Macro in Rom, 2020 im Castello di Rivoli in Turin und 2023 in der Accademia di San Luca in der italienischen Hauptstadt statt.

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