Tobias Putrih, Modena n° 3, 2006

Tobias Putrih (Kranj, Slowenien, 1972)

Der in Kranj, Slowenien, geborene Tobias Putrih wurde an der Akademie der Bildenden Künste in Ljubljana und an der Kunstakademie in Düsseldorf, Deutschland, ausgebildet.

Seine Werke sind das Ergebnis komplexer konzeptioneller Projekte der architektonischen Veränderung und Gestaltung. Sie entstehen durch die Verwendung ephemerer Materialien wie Seifenblasenmembranen oder durch die präzise Manipulation alltäglicher Materialien wie Polystyrol und Pappe.

Seine Werke erscheinen oft prekär, temporär und provisorisch, sie ähneln Modellen oder Prototypen, die sich tiefgründig mit den hohen Idealen der Moderne auseinandersetzen, wie beispielsweise mit sozialen Utopien, moderner Architektur und der Entwicklung des Kinos, deren Versprechen und Scheitern untersuchend. Putrih lässt sich von visionären Architekten und Intellektuellen wie Frank Lloyd Wright, Buckminster Fuller, Adolf Loos, dem deutschen Pädagogen Friedrich Froebel sowie dem französischen Denker Roger Caillois inspirieren.

Heute befinden sich seine größten Installationen im Espace315 des Centre Pompidou und in der Capella MACBA in Barcelona.

Zu seinen wichtigsten Einzelausstellungen gehören jene im Museum Boijmans Van Beunigen in Rotterdam, in der Fondazione Prada in Mailand, im MIT List Center in Cambridge und im Haus Konstruktiv in Zürich.

Er nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil. Darunter fallen TRACK, Smak, Gent; Forms of Resistance, VanAbbe Museum, Eindhoven; Manifesta 4, Frankfurt, sowie die 29. São Paulo Biennale.

2007 vertrat er Slowenien auf der Biennale in Venedig.

Seine Werke befinden sich u. a. in den Dauerausstellungen des Museum of Modern Art in New York, des Centre Pompidou in Paris, des Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean in Luxemburg und des Museum Boijmans Van Beuni-gen in Rotterdam.