Giovanni Gerolamo Savoldo (Brescia, Italien, ca. 1480/5? - post. 1548) 

Das Geburtsdatum des Malers ist unbekannt; in einer Urkunde von 1508 wird er als Sohn eines Jacopo erwähnt, der wiederum Sohn eines Piero „de Savoldis de Brescia" ist. Es gibt keine gesicherten Informationen über Savoldos Ausbildung. 

Seine frühen Werke, die er zwischen 1520 und 1540 schuf, sind vollständig verloren. Aber 1506 ist er in Parma und zwei Jahre später in Florenz dokumentiert, wo er sich in die Arte dei Medici e Speziali einschrieb. 

Um 1520 zog er nach Venedig, wo er im selben Jahr eine Tafel in der Gallerie dell'Accademia signierte.  

Im folgenden Jahr hielt er sich in Treviso auf.  

In Venedig wurde er von der Arbeit des Giorgione beeinflusst. Trotzdem blieb er dem brescianischen Naturalismus und der nordischen Malerei mit nächtlichen Szenerien und raffinierten Hell-Dunkel-Effekten tief verbunden. 

1526 schrieb der Künstler sein Testament und hinterließ alles seiner Frau. Dies deutet entweder auf seine Abreise zu einer langen Reise oder auf den Beginn seiner Krankheit hin.  

Einige Dokumente belegen, dass er 1530 in Mailand war, wo er für Francesco II Sforza, Herzog von Mailand, arbeitete.  

Die Mailänder Zeit war nur von kurzer Dauer. 1532 kehrte der Künstler nach Venedig zurück und bewegte sich in den folgenden Jahren zwischen Verona und Brescia.  

Man nimmt an, dass er nach 1548 gestorben ist. Denn in einem Brief von Pietro Arentino an einen Maler aus Brescia wird er als noch am Leben, aber sehr betagt beschrieben.

Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)