• Biografie

    Giuseppe Maria Crespi, bekannt als Lo Spagnuolo, und Bottega (Bologna, Italien, 1665 - Bologna, Italien, 1747) 

     

    Er wurde 1665 in Bologna geboren und gehörte zur Bologneser Schule. Seine Ausbildung erhielt er zunächst bei Angelo Michele Toni (1640-1708). Später wurde er in der Bologneser Schule von Domenico Maria Canuti (1620-1660) und in der Accademia del nudo von Carlo Cignani (1628-1719) unterrichtet.   

    Er pendelte zwischen Venedig, Parma und Urbino, wo er schon in jungen Jahren von Parmigianino, Baroccio und vor allem Guercino beeinflusst wurde.  

    Er erhielt den Spitznamen Lo Spagnuolo (Der Spanier) wegen seiner Kleidung, die von der "spanischen" Mode jener Zeit beeinflusst war. 

     

    Auch dank seiner Förderer bildete er sich weiter: Unter Ferdinando de' Medici hatte er die Möglichkeit, in den Sammlungen der Medici flämische und niederländische Kunst kennenzulernen. Für ihn schuf er, neben vielen anderen, die großen Gemälde Fiera di Poggio a Caiano und Strage degli Innocenti (Uffizi). 

     

    Crespi war ein vielseitiger Maler, dessen Werke von der Sakral- bis zur Porträtmalerei reichen und besonders von der venezianischen Kunst beeinflusst wurden, vor allem in Bezug auf Farben und Themen. Er ist auch für seine Porträts und Karikaturen sowie für seine Genrestiche bekannt, in denen er die Stile von Rembrandt aufgriff. 

     

    Zwischen 1712 und 1714 war er Leiter der Kurse für Malerei an der Accademia Clementina in Bologna: Er wurde zu einem Bezugspunkt für die Studierenden der Umgebung.  

     

    In Anerkennung seines großen Ruhms verlieh ihm Benedikt XIV. am Weihnachtstag 1740 ein goldenes Kreuz und den Rittertitel. 

    Fünf Jahre später, im Jahr 1745, verlor er sein Augenlicht und konnte so nicht mehr malen. 

     

    Er starb 1747 in Bologna. 


     

    Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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