• Biografie

    Fritz Wotruba (Wien, Österreich 1907 - Wien, Österreich 1975)

    Er wurde in Wien in eine Familie tschechisch-ungarischer Herkunft hineingeboren, arbeitete schon in jungen Jahren als Lehrling in einer Gravurwerkstatt und besuchte die Kurse von H. Hanak an der Wiener Kunstgewerbeschule. Im Jahr 1925, im Alter von nur achtzehn Jahren, beteiligte er sich an der künstlerischen Bewegung der sogenannten Wiener Sezession und hatte 1931 seine erste Ausstellung in Essen.

    Ab 1932 stellte er regelmäßig in Europa und Amerika aus, bis er 1938 vor dem Nationalsozialismus in die Schweiz emigrieren musste.

    Er verkehrte mit vielen einflussreichen Persönlichkeiten und Künstlern der damaligen Zeit, wie den Schweizer Mäzenen Fritz und Editha Kamm, Philipp Etter, Georg Reinhart, Jean Rudolf von Salis und Robert Musil.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er 1945 nach Wien zurück, wo er eine Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste aufnahm.

    Um 1960 begann er, seine Arbeit zu verändern, indem er seinen Schwerpunkt auf das Bühnenbild verlagerte. Seine Überlegungen über den Raum führten ihn dazu, sich sowohl mit natürlichen als auch mit architektonischen Landschaften zu beschäftigen. Auf dieser Grundlage und als Synthese dieses neuen Ansatzes entwarf er die Dreifaltigkeitskirche in Wien-Mauer, die er jedoch nie vollendete.

    Er starb 1975 in seiner Heimatstadt Wien.

    Im selben Jahr wurde ihm eine große Ausstellung in der Rotonda della Besana in Mailand und 1976 im Forte Belvedere in Florenz gewidmet.


    Copyright der Künstler. Foto UniCredit Group (Sebastiano Pellion di Persano)

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